Samstag, 17. Januar 2009

Bluthochdruck

Der Zellzwischenraum besteht aus losen Strukturen, die wir das Bindegewebe nennen. Dieser Zellzwischenraum wurde bisher in der Forschung sehr vernachlässigt. Dieses außerordentlich komplexe Gitternetzwerk ist aus Zucker und Eiweiß aufgebaut und hat ein immenses Vermögen Wasser zu speichern. Jede Substanz, die in die Zelle hineinwill muß aus den Butgefäßen heraus und durch dieses feine Sieb hindurch. Die Vorstellung, daß aus den Blutgefäßen ein paar dünne Abzweigungen in die Zelle hineingehen, ist falsch. Der gesamte Stoffwechsel, der Stofftransport und auch der Sauerstoff müssen durch dieses komplexe Feld hindurch.

Dieses Siebsystem hat eine ähnliche Funktion wie unsere Niere. Es kann aber auch Substanzen speichern. Normalerweise müssen unerwünschte Stoffe wieder aus dem Körper entfernt werden, z.B. über die Niere, den Darm oder die Lunge. Alles, was nicht über die üblichen Organe ausgeschieden werden kann, wird im Körper deponiert, und zwar in diesem losen Bindegewebe. Hier finden die Ablagerungen statt. Hier ist die Mülldeponie des Körpers.

In diesen Zucker-Eiweißnetzen werden nicht nur Stoffwechsel-Endprodukte gespeichert, sondern auch alle von außen eingebrachten überflüssigen Substanzen und Schadstoffe – auch solche, die mit dem Wasser zugeführt werden. Besonders problematisch sind Pestizide und Schwermetalle die darüber hinaus auch noch eine zerstörende Wirkung auf das Gewebe ausüben.

Wenn wir in unserem Organismus täglich nur ein Gramm abspeichern, das wir nicht ausscheiden können, dann sind das pro Jahr 365 Gramm, in 10 Jahren, 3,65 Kilo und in 50 oder 60 Jahren 22 Kilo. Die Folge dieser Verschlackung ist jedoch nicht nur eine Gewichtszunahme sondern auch eine Übersäuerung und eine Verfettung des Bindegewebes. Durch die Verschlackung und Verfettung wird natürlich die Passage vom Blutgefäß zur Zelle immer schwieriger. Wo früher relativ freier Zugang möglich war, befindet sich jetzt feste Substanz, die den Fluß mit fortschreitendem Alter mehr und mehr behindert.

So entsteht erhöhter Blutdruck Der Organismus versucht auszugleichen, indem er im Gefäßsystem den Druck erhöht. In den zivilisierten Ländern akzeptiert man daher wie selbstverständlich, daß mit steigendem Alter auch der Blutdruck steigt. Daß hoher Blutdruck aber nur Ausdruck der immer schlechter werdenden Durchlässigkeit dieses Zwischengewebes ist, ist bis in das Bewußtsein der orthodoxen Medizin noch nicht vorgedrungen. Das Zwischenzellgewebe befindet sich sozusagen im Niemandsland der Medizin.

Der Organismus erhöht nun seinen Druck im Gefäßsystem. Wenn dieser Druck zu hoch wird, verschreiben die meisten Ärzte ein Medikament das den Druck wieder senken soll, ohne jedoch zu überlegen warum der Druck überhaupt steigen mußte. Wenn hier nicht nach der Ursache gefragt wird und keine sinnvolle Korrektur erfolgt, dann verschlimmert sich das Ganze noch weiter. Der Körper erhält eine chemische Substanz, die zwar den Druck senkt, aber dadurch gleichzeitig die Versorgung der Zellen drosselt, die jetzt von weniger Flüssigkeit erreicht werden. Außderdem wird mit dem Medikament ein synthetischer Stoff in den Körper eingebracht, der u.U. wieder im Bindegewebe abgelagert wird, weil er nicht ausgeschieden werden kann.

Natürlich ist zu hoher Blutdruck nicht gesund, irgendwann brechen die Gefäße und es kommt zu einem Stop der Durchblutung. Bevor diese Situation eintritt, gibt es jedoch schon Probleme auf der Zellebene. Die Zelle erhält weniger und weniger Nahrung und steht damit unter immer größerem Streß, bis schließlich ihre Funktion erlahmt und sie abstirbt.

Daraus ergibt sich dann aber noch eine andere gefährlichere Möglichkeit denn jede Zelle trägt das Gedächtnis ihrer gesamten Entwicklung in sich. Sie weiß, daß sie vor langen Generationen einmal eine Ein-Zelle war. Wenn die Nahrungsversorgung zusammenbricht, werden archaische Mechanismen aus der Frühzeit der Zelle wieder aktiviert. Um überleben zu können, beginnt die Zelle sich selbständig zu machen und wächst auf eigene Faust weiter. Sie weiß, daß sie nur dann überleben wird, wenn sie schnell wächst und sich schnell teilt . Dieser Rückfall in ein Urmuster tritt nie willkürlich auf, sondern entsteht immer aus einer für die Zelle lebensbedrohenden Situation.

Alle Volkskrankheiten wie Herz- und Hirnschlag, Rheuma, Krebs oder Osteoporose sind untrennbar mit diesen Verschlackungszuständen, der Übersäuerung und der verminderten Sauerstoffversorgung verbunden. Sie sind Endzustände jahrzehntelanger falscher Ernährung und Vergiftung des Organismus.

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